Es begann mit einem rauschendes Fest vom persischen König Xerxes, der allen seinen Luxus vorführen wollte. 180 Tage dauerte das Fest. Als Höhepunkt sollte die Königin für ihn und seine Berater tanzen. Sie weigerte sich. Um zu verhindern, dass alle Frauen ihrem Mann widersprechen und um sie zu bestrafen, wurde die Königin verbannt. Doch nun war der König ohne Königin.
So verfügte er, dass alle schönen Frauen in seinem Reich in seinen Harem gebracht werden sollen und er sich von diesen eine neue Frau aussucht. Eine davon war Esther. Esther war Jüdin, hielt dies aber auf Rat ihres Cousins geheim. Mit ihr kam ihr Cousin Mordechai in die Hauptstadt, um am Königshof Dienst zu tun und wenigstens in derselben Stadt wie Esther zu sein.
Die Frauen wurden ein Jahr lang gepflegt und dann dem König für eine Nacht vorgeführt. Der König durfte dann entscheiden, welche Frau er dann zur Königin haben wollte. Letztlich waren die Frauen Sklaven – zwar im goldenen Käfig, aber auf Gedeih und Verderben anderen Menschen ausgeliefert. Esther war die Schönste der Frauen und wurde von Xerxes zur neuen Königin ausgewählt.
Und dann wurde es noch schlimmer: Haman, der höchste Berater des Königs erwartete, dass alle Menschen vor ihm niederknien und ihn ehren.
Mordechai aber weigerte sich, weil er Jude war. Dies ärgerte Haman so sehr, dass er beschloss, Mordechai und sein ganzes Volk auszurotten.
Er ging zum König und erzählte diesem, dass die Juden gegen den König rebellieren würden und die Gesetze nicht befolgen würden. Der König ließ sich überzeugen und Haman verfasste im Namen des Königs ein Gesetz, das am 13. Adar alle Juden getötet werden dürfen und ihr Besitz geplündert werden darf.
Hier wurde die Vernichtung der Juden fast ein Jahr im Voraus geplant. Als die Juden davon erfuhren, herrschte große Verzweiflung.
Mordechai bat seine Cousine Esther, zum König zu gehen und um Gnade zu bitten. Er konnte sie nicht direkt besuchen, da sie im Palast war, also lief die Kommunikation über Diener. Einem Diener gab Mordechai auch die Abschrift des neuen Gesetzes für Esther mit. Sie weigerte sich erst, da es ihr bei Todesstrafe verboten ist, unaufgefordert zum König zu gehen. Erst nach erneutem Zureden durch Mordechai wagte sie es.
Xerxes vergab ihr, dass sie unaufgefordert vor ihm erschien und fragte Esther, was sie von ihm wünscht. Sie wünschte sich, den König und Haman am nächsten Abend ein Festessen ausrichten zu dürfen. Der König erfüllte ihr diesen Wunsch.
Bei diesem Essen fragte der König erneut, was sie sich wünscht. Esther wünschte sich, am nächsten Tag ein weiteres Essen für die beiden zu geben. Am nächsten Tag fragte der König ein drittes Mal, was Esther sich wünscht.
Da bat sie um ihr Leben. Sie sagte dem König, dass ihr Leben und das ihres ganzen Volkes bedroht ist. Xerxes wollte wissen, wer diese Schandtat verüben will. Esther zeigte auf Haman und der König ließ ihn noch am selben Abend hinrichten. Esther bekam den Besitz von Haman. Mordechai bekam den Siegelring, den Haman zuvor hatte.
Doch was war mit dem Gesetz, dass Haman erlassen hatte? Es war als Gesetz der Meder und Perser erlassen und somit konnte niemand, nicht einmal der König, es noch ändern.
So traten Esther und Mordechai erneut vor den König. Und mit seiner Zustimmung erliessen sie ein Gesetz, dass den Juden erlaubt, sich zu wehren und ihre Feinde ebenfalls zu töten. Wie schon das erste Gesetz wurde auch dieses im ganzen Reich verteilt.
Es gab wieder Hoffnung für die Juden. Und in der Tat: Als der Tag kam, wehrten sich die Juden und besiegten ihre Feinde. Sie überlebten! Sie kämpften einen Tag in allen Städten, in der Hauptstadt des Reiches aber zwei.
Am nächsten Tag feierten sie ihren Sieg. Und sie feierten in den Ländern schon am 14. Tag im Monat, in der Hauptstadt erst am 15. Und das ist bis heute so. Sie feiern, dass um sich daran zu erinnern, dass ihre Angst in Freude verwandelt wurde. Mordechai und Esther schrieben nieder, was geschehen war und gaben die Anweisung, dieses Fest nun jedes Jahr zu feiern.
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Wenn Interesse an einer Predigt in einer bestimmten Gemeinde besteht, schickt mir eine
, dann prüfen wir, wie wir das organisieren können.